Unser Lieferant CAFE CHAVALO
Seit Weihnachten 2022 haben wir eine weitere Kaffeespezialität im Sortiment, die wir von der Genossenschaft „Cafe Chavalo“ beziehen. Wörtlich übersetzt bedeutet „Chavalo“ in Nicaragua „Kind“. Dieser Name soll die Hoffnung auf ein würdevolles Aufwachsen und eine lebenswerte Zukunft zum Ausdruck bringen. Man könnte sagen, dieses Kind ist 2014 geboren, als die partnerschaftlichen Beziehungen zur Kaffee-Kooperative „Tierra Nueva“ in Boaco in Nicaragua begannen.
1997 haben sich zwei Dutzend Familienbetriebe zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Kaffeeernte zu vermarkten. Mittlerweile ist die Kooperative auf 250 Kleinbauern angewachsen. Ihre Betriebe und Anbauflächen liegen auf einer Meereshöhe von 700 bis 1200 Metern etwa 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Managua. Dort wächst hochwertiger Arabica-Kaffee auf Schattenparzellen, d. h. Bäume, Palmen, Zitrusbäume und Bananenstauden schützen die Kaffeepflanzen vor zu viel Sonne.
Cafe Chavalo wurde von Jens Klein gegründet, der 2015 von seiner Reise nach Nicaragua mit einigen Kilo Kaffee zurückkam. Aus solchen Kleinmengen wurden zwischenzeitlich mehrere Tonnen jährlich, und aus dem Einzelunternehmer wurde eine Genossenschaft, an der sich immer mehr Menschen beteiligen. Dabei ist für alle Beteiligten der faire Handel das oberste Prinzip. Dazu gehören:
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Faire Bezahlung unabhängig vom schwankenden Weltmarktpreis und weitere Prämien,
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langfristige Handelsbeziehungen auf Augenhöhe,
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geregelte Arbeitsbedingungen,
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Verbot von Kinderarbeit,
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umweltschonender Anbau (Verbot gefährlicher Pestizide und gentechnisch verändertem Saatgut),
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Diskriminierungsverbot.
2018 kam der umtriebige Gründer Jens Klein auf die Idee, auch beim Transport des Kaffees den Klimaschutz nicht außer Acht zu lassen. Damals ließ er einige Tonnen Kaffee auf dem 100 Jahre alten Frachtsegler „Avontuur“ aus Nicaragua mit Windkraft nach Deutschland bringen. So ungewöhnlich dies auch sein mag, die Kaffeebauern in Nicaragua loben diesen Weg. „Wir sind froh darüber, Teile unseres Kaffees per Segelschiff zu transportieren“, sagt Pedro Pablo Zuniga, Geschäftsführer der „Tierra Nueva“, schließlich seien die Auswirkungen des Klimawandels in seinem Land bereits deutlich zu spüren. Und er fährt fort: „Umso wichtiger ist es für uns, aktiv ein Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz zu setzen.“